Förderungen 2021

Abifeier 2021
Abiturklasse 1953

Die Abifeier 2021 am 16. Juli war auch in diesem Jahr wieder trotz der besonderen Umstände und ihren zwei Durchgängen eine gelungene Veranstaltung. Insgesamt fünf Schülerinnen und Schüler erhielten vom Förderverein den Asam-Preis. Für die beste W-Seminararbeit wurden Emma Neofotistos, Jakob Meyer, Nomi Fritsch und Vanessa Jagiello ausgezeichnet. Den Asam-Preis für besonderes ehrenamtliches Engagement erhielt Nina Eschenbach am 29.07.2021.

Konferenzlautsprecher mit Mikros
Konferenzlautsprecher

Auf Anregung einer Elternbeirätin erprobte die Schule im Wechselunterricht leistungsstarke Konferenz-Mikrofon-Lautsprecher-Einheiten. Da sich rasch herausstellte, dass die besonders gute Übertragung aus den Klassenräumen zu den Schülerinnen und Schülern daheim erfolgreich funktionierte, spendete der Förderverein fünf der abgebildeten Einheiten. Nachdem sich im weiteren Verlauf der Corona-Pandemie ein dringender Bedarf für die Ausstattung sämtlicher Unterrichtsräume ergab, konnte die Schule die Finanzierung der weiteren Einheiten selbst organisieren.

Asam-Preise für besonderes ehrenamtliches Engagement
Nina Eschenbach
Nina Eschenbach

Im Rahmen der Zeugnisübergabe am 29.07.2021 wurde die Q11-Schülerin Nina Eschenbach für ihren hervorragenden langjährigen Einsatz im Schulsanitätsdienst mit dem Asam-Preis gewürdigt. Die 2. Vorsitzende des Fördervereins, Ananda Stullich, überreichte den Preis.

Beste W-Seminararbeit - Chemie: Vanessa Jagiello
Thema: Wirksamkeit unterschiedlicher Emulgatoren
Vanessa Jagiello
Vanessa Jagiello

Die vorgestellten theoretischen Grundlagen zu Emulsionen und ihren Eigenschaften sowie der Wirkung von Emulgatoren zeigen eine beeindruckend vertiefte Auseinandersetzung mit der Thematik und ein absolut vollständiges Durchdringen der entsprechenden Inhalte.

Die fachliche Ausdrucksweise gelingt Vanessa stets sicher. Die praktischen Untersuchungen sind vollkommen logisch geplant und gut ausgeführt. Versuchsergebnisse werden exakt beobachtet, dokumentiert und ausgewertet, wobei alle auftretenden Phänomene genau hinterfragt und zu den theoretischen Grundlagen in Bezug gesetzt werden. Im Nachgang erfolgt eine sehr differenzierte Fehlerbetrachtung.

Alle Teile sind gut aufeinander abgestimmt und logisch angereiht. Sie hat die verschiedenen Aspekte der Thematik sind absolut ausgewogen beleuchtet, die Gliederung ist vollkommen logisch und übersichtlich. Argumentations- und Begründungszusammenhänge sind immer vollkommen schlüssig.

Vanessas Seminararbeit zeichnet sich durch ein sehr tiefes geistiges Durchdringen der entsprechenden Inhalte und durch eine sehr präzise und kritische Auswertung der eigenen Untersuchungen aus. Ihr Forschergeist und das absolut genaue Durchdenken zeigen sich auch darin, dass die Seminararbeit mit einer Vielzahl von noch zu klärenden Fragen endet. Auch in der Darstellung und formal zeigen sich kaum Schwächen, sodass es sich um eine sehr gute Leistung handelt.

Beste W-Seminararbeit - Mathematik: Jakob Meyer
W-Seminar „Mathematik und Spiel“
Thema: Mathematische Grundlagen und Wahrscheinlichkeiten beim Casinospiel „Craps“
Jakob Meyer
Jakob Meyer

Die Arbeit zeichnet sich aus durch:

  • durchgehend logische und stichhaltige Argumentation
  • anspruchsvolle mathematische Zusammenhänge auf hohem Niveau
  • durchgängige mathematische Richtigkeit
  • hohen Anteil mathematischer Eigenleistung
  • logischen Aufbau und übersichtliche Darstellung
  • hohes Sprachniveau und korrekte Verwendung von Fachsprache
Beste W-Seminararbeit - Geographie: Nomi Fritsch
W-Seminar „Over-Tourism“
Thema: Touristische Erschließung Hawaiis - Chancen und Risiken sowie nachhaltige Lösungsansätze
Nomi Fritsch
Nomi Fritsch

Nomis Arbeit zeichnet sich vor allem aus durch:

  • ihre Wissenschaftlichkeit (Quellenanalyse und -Auswertung sowie Zitierweise)
  • sprachliche Präzision (Ausdrucksweise, Verwendung von Fachsprache)
  • inhaltliche Kohärenz (logischer Aufbau, tiefgründige Analyse)
  • Eigenleistung (sehr treffende eigene Schlussfolgerungen und Wertungen)
Beste W-Seminararbeit - Englisch: Emma Neofotistos
W-Seminar „The Northern Ireland Conflict“
Thema: Bloody Sunday – a psychological analysis
Emma Neofotistos
Emma Neofotistos

Emma analysiert in ihrer Arbeit die Ereignisse rund um den „Bloody Sunday“ 1972, der als ein zentrales Ereignis im Nordirlandkonflikt in die Geschichte eingegangen ist, anhand des Modells zur Konflikteskalation von Friedrich Glasl.

Die Einleitung stellt eine klare und präzise Darstellung des Aufbaus der Arbeit und ihrer Zielsetzung sowie der Vorgehensweise dar und weist außerdem auf Probleme bei der Durchführung hin. Der Hauptteil beginnt mit einer sehr guten, allgemeinen Beschreibung von Glasls Modell, die durch eine Graphik zusätzlich veranschaulicht wird. Daraufhin geht die Verfasserin präzise und detailliert auf die einzelnen Eskalationsstufen ein. Die anschließende, selbst erarbeitete Anwendung des Modells auf die Ereignisse vor, während und nach dem Bloody Sunday sind wiederum sehr detailliert, hervorragend begründet und gut veranschaulicht. Der Schlussteil enthält eine geschickte und überzeugende Zusammenfassung und Bewertung des untersuchten Zeitraums anhand des Modells und endet mit der Formulierung von Lehren, die aus der eigenen Untersuchung für zukünftige Konflikte gezogen werden können. Insgesamt beeindruckt die Arbeit durch die gründliche Recherche, die Klarheit und Anschaulichkeit der Darstellung und die gelungene Eigenleistung bei der Anwendung von Glasls Modell auf einen Zeitraum während des Nordirlandkonflikts. Der Aufbau der Arbeit folgt durchweg einer nachvollziehbaren Logik. Die äußere Form der Arbeit ist sehr übersichtlich und ordentlich. Das sprachliche Niveau ist durchgängig sehr hoch.